Donnerstag, 23. November 2006

Alles was mich anstinkt

Vergangene Woche im Zug, zur der bei mir derzeit sehr beliebten Hochschule:
Man bewegt sich irgendwie von Bett zu Bahnhof, man weiß nicht genau wie, aber es ist gut.
Zack sitz man auch schon in der Bahn. Und es soll mir Recht sein, denn: hier kann ich sitzen, mich breit machen, die Augen schließen, meiner Musik lauschen, noch ein Weilchen wach werden (oder eben noch müder).

Nicht aber vergangene Woche! In diesem ausschließlich von Vierer-Sitzgruppen ausgestatteten Zug -so trifft mich dieses Pech gerne mal- mussten sich ausgerechnet zu mir drei Studenten setzen. Keine Mainzer Studenten, sondern Studenten aus Darmstadt, was einen Unterschied von 32 Minuten macht, die, so sagt die Erfahrung, morgens um 6:39 Uhr sehr lang sein können.
Diese drei Studenten verstanden sich sehr gut, wie ich unschwer durch meine Kopfhörer erlauschen konnte. Gegenüber von mir saß ein Heavy-Metal-Lookalike Bauingenierusschlagmichtotstudent, etwas schwabbelig-pummelig, lateinamerikanisch blass, lange schwarze schmierige Haare und nicht zu vergessen, einen zauseligen Kinnbart. Ganz Klischee eben, im Stile der Deftones, weswegen ich ihn für mich Chino taufte. Neben ihm saß Mr. Hahn von Linkin Park und neben mir ein Informatikstudent.

Nicht das sie sich schon unsympathisch genug gemacht hätten, indem sie meinen anfangs so ruhigen Morgen gestört haben. Neeein, so musste Chino einen Mundgeruch haben, den ich aus 1,20m Luftlinie noch riechen konnte. Besonders vorteilhaft daran war, dass er ununterbrochen geredet hat und gerne mal ausgiebig und offen gegeähnt hat.
Mr. Hahn dagegen war sehr ruhig. Hatte aber die von mir äußerst verhasste Eigenschaft an sich, bewusst seinen Ipod aus der Tasche zu holen, um ihn während dem Hören die ganze Zeit in der Hand zu halten, ohne auch nur einen Knopf zu drücken. Früher da war es der Handyproll, heute der Ipodproll (einer von den Menschen, die keinen MP3 Player besitzen, sondern einen Ipod! *augenverdreh*).
Und Apropos Ipodprool: Was war mit dem Informatikstudent? Na was wohl? Er holte sein Laptop raus! Aber nein, zu meiner Überraschung war es kein MacBook. Wie mir später von M. (selbst Informatiker) erklärt wurde, wehrt sich jeder Normal-Informatiker gegen diese Dinger.
Tja, das sind eben diejenigen, die Ahnung haben...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Na, da is' es schon besser, wenn der U-Point das Abteil betritt, hm? Der is' nämlich auch froh, wenn er noch ein bisschen ruhen kann. ;)