Dienstag, 29. Januar 2008

Lhout Sut Oouds

Nachdem mir Korn & Co vor zwei Tagen beinahe die Ohren kaputt gemacht haben, dürften die Shout Out Louds heute den Rest erledigen. Gespielt wird in der Darmstädter Centralstation.

Bereits zwei Alben haben die sympathsichen Schweden nun auf den Markt geworfen. Nach dem Debüt "Howl Howl Gaff Gaff" (2005) folgte nun letztes Jahr "Our Ill Wills". Und um allen Klischees gerecht zu werden, passt das Quintett perfekt in die Schweden-Schublade: Enorm poppig, tanzbar, vollgepumpt mit Melodien und ziemlich catchy, wie man so schön sagt. Irgendwo zwischen freudigem Indie-Folk und, wie ich finde, oftmals mit einem melancholischen Hauch von The Cure. Sehr Empfehlenswert!
Support sind Dag För Dag, ebenfalls aus Schweden.

Shout Out Louds - Impossible (Our Ill Wills | 2007)

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Sonntag, 27. Januar 2008

Korleafstars

Nach einem haufen Konzerten der elektronischen Gangart und noch vielen bevor stehenden ruhigeren Gigs, ist es heute dringend an der Zeit, mal wieder Krach zu machen. Bringen wir es auf den Punkt: Der Sonntag wird sinnvoll genutzt, denn es geht nach Köln, wo insgesamt drei Bands die Domstadt beehren werden, die da heißen Korn, Flyleaf und Deathstars.

Zu Gast bei den Pionieren des ach so gehassten Begriffs "Nu Metal" werde ich nun das fünfte Mal den Herren der Band Korn lauschen. Denn auch wenn sämtliche Alben der vergangenen Jahre sich irgendwo zwischen belanglos und langweilig bewegten, so bleiben sie eine einzigartige Live-Band. Aber seht selbst weiter unten selbst.
Die letzte Überzeugungsarbeit, den weiten Weg an den Rhein anzutreten, haben jedoch Flyleaf geleistet. 2006 waren sie schon als Vorgruppe von Stone Sour in Wiesbaden zu sehen und haben durchweg begeistert: Schön laut, großartige Frontfrau der man ein solches Organ weißgott nicht zutrauen würde, und das nötige Pop-Appeal, um auch gerne von morgens bis abends auf Klingeltonsendern á la MTV zu laufen.
Nu ja, und Deathstars kenn ich allerdings nicht. Sehen für meinen Geschmack ein bisschen zu finster aus, aber man lässt sich auch gerne überraschen.

Flyleaf - I´m So Sick (Flyleaf | 2006)

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Korn - Blind (Live @ Rock Am Ring | 2007)

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Samstag, 26. Januar 2008

Wahlen einmal anders

Morgen wählt Hessen. Und auch wir haben unseren ganz eigenen Randgruppen-Obama.



Kadim Sanlis Programm ist hier nachzulesen. Was soll man sagen: Endlich mal kein Einheitsbrei?

P.S. Ich liebe ihn nicht

Nach dem grandiosen "Keinohrhasen" und dem beinahe überzeugenden "I am Legend" war es als Mann mal wieder an der Zeit über seinen Schatten zu springen und in einen richtigen "Frauenfilm" zu gehen. Meine Befürchtung, dass während des Films keine Frau die Klappe halten kann, wurde nach allen Klischees tatsächlich bestätigt. Sowas muss man echt mal erlebt haben!
Aber genug Sexismus, jetzt mal zum Film. Dieses mal: P.S. ich liebe Dich. Tatsächlich war ich im vorhinein nicht einmal abgeneigt, schließlich wurde das Buch von Cecilia Ahern, das dem Film als Vorlage dient, hoch gelobt. Und auch die Story klingt nicht unbedingt schlecht und ist schnell erzählt:

Holly (Hilary Swank) und Gerry (Gerard Butler) leben glücklich zusammen. Auch wenn die üblichen Alltagsprobleme gegenwärtig sind, hat das junge Pärchen noch Wünsche und Ziele. Plötzlich und unerwartet jedoch verstirbt Gerry. Holly fällt daraufhin über Wochen in ein tiefes Loch. Weder Freunde noch Familie können die untröstliche Holly aufmuntern, bis sie zu ihrem 30. Geburtstag überraschend eine Nachricht ihres verstorbenen Mannes erhält, die er noch vor seinem Tod verfasst hat. Nach und nach folgen elf weitere Briefe, in denen er seiner geliebten Frau stets eine Aufgabe stellt. Immer unterzeichnet mit "P.S. Ich liebe Dich".

Für mich persönlich waren dann 12 Briefe gute 6 zuviel. 129 Minuten Laufzeit ist schon ein ganz schöner Brocken, wenn die meisten dieser "Aufgaben" sehr unspektakulär sind. Leider, was ich vorher nicht wusste, besetzt die mir sehr unsympathische Hilary Swank die Hauptrolle. Was sie zwar nicht schlecht macht, aber mir selbst eine standart Liebesfilm-Besetzung durch Meg Ryan lieber gewesen wäre (das jedoch sehr subjektiv). Glücklicherweise spielt Gerard Butler dafür umso unterhaltsamer. Witzig und auflockernd ist seine Rolle, was für ein so trauriges Thema keinesfalls schädlich ist. Doch grade diesem traurigen Thema fehlt es bis auf wenige Ausnahmen oft an Tiefgang. Auch an Überraschungen spart der Film leider sehr. Denn so wie die Filmbeschreibung lautet, so wird dieser Film auch abgehandelt: Nett, aber unspektakulär.

P.S. Ich liebe Dich (Richard LaGravenese | 2007)

P.S. Ich liebe Dich Website
P.S. I love you original Trailer

Freitag, 25. Januar 2008

Googlepedia

Möchte an dieser Stelle auf ein Fundstück der Gosh von vor ein paar Tagen verweisen. Wie der Zufall so will, hat mir Google bei einer Recherche heute auf der Arbeit folgende Suchergebnisse ausgespuckt: klick!
Und da soll nochmal einer sagen, Google und Wikipedia würden nicht unter einer Decke stecken.

Umgezogen...

...ist die Aylin. Und zwar auf Stadtgefluester. Dort flüstert sie euch ab sofort schwerpunktmäßig einiges zu Musik und Film. Also nichts wie klicken!

Dienstag, 22. Januar 2008

Es lebt!!!

Nein, mit der wohlüberlegten Überschrift meine ich nicht nur mich und das Blog, sondern insbesondere das, was mich die letzten Wochen Tag und Nacht Schweiß und Tränen gekostet hat.
Wie hier bereits erwähnt, habe ich fleißig eingekauft und man möchte es kaum glauben: vor wenigen Wochen hat die Post ihre Schuld bei mir beglichen und das eigentliche Horrorszenarion konnte beginnen.

Denn was vielen womöglich gar nicht bewusst ist (wohl auch weil eh kein Mensch darüber nachdenkt.. warum auch!?), ist, dass die elektronische Musik und insbesondere das Recording nicht funktioniert wie eine... äh... Triangel oder so. Also da ist nix mit auspacken und los geht das geklimper. Viel mehr schlägt man sich mit einem Batzen Handbüchern die Nächte um die Ohren (das dickste über 800 Seiten - und nein, ganz so Banane bin ich dann auch nicht) und wundert sich über sonderliche Dinge wie die MIDI Technologie. Da drückt man hier auf ein Knöpfchen geht plötzlich das nicht mehr, drückt dort auf ein Knöpfchen geht das zwar, aber dafür etwas anderes nicht. Tatsache ist: alles Bullshit.

Wie dem auch sei, das "Schlafzimmer" sieht nun so, beziehungsweise so aus. Quasi aufgepimpt, mit neuer Soft- wie auch Hardware, und bis auf den Mischer von Neunzehnhunderthakenkreuz ein wenig der heutigen Zeit angepasst. Und ja ich weiß, dass interessiert hier zwar kein Schwein, aber ich bin einfach so froh, dass ich meinem Mitteilungsbedürfnis freien lauf lassen muss.

Sonntag, 13. Januar 2008

Hip Hop goes future

Halte von dieser Musikrichtung ja sehr wenig. Was nicht zuletzt daran liegt, dass 80% der Musiker dieses Genres Schwachmaten und Dummprolls sind. Daaaamals, zu Zeiten von Public Enemy, Cypress Hill und N.W.A. war das ja alles noch okay, aber Mr.-ich-besitze-nur-einen-einzigen-Gesichtsausdruck-50 Cent und Konsorten toppen halt alles. Jay-Z und Nas lass ich mir ja noch gefallen. Aber so bald es deutsch wird, ist Feierabend. Curse und ein paar wenige ausgenommen - auch wenn ich mir nie eine Platte kaufen würde.

Wirklich anspruchsvoll und interessant ist der inzwischen viel zu spät gebloggte Saul Williams. Vor kurzem erschien sein drittes Studioalbum "The Inevitable Rise and Liberation of NiggyTardust!", produziert von Nine Inch Nails Obernase Trent Reznor, was schon Überaschung genug sein dürfte. Legal zum Download übrigens auf www.niggytardust.com
Williams, in den USA um Ecken bekannter als hier zu Lande, singt, rappt, schauspielert, produziert Filme, schreibt Gedichte, veröffentlichte diese unter anderem in der New York Times oder dem Esquire und ging auch schon das ein oder andere Mal als Autor auf Tour. Der Typ ist also schlichtweg sehr cool, schreibt absolut großartig, fernab von Goldkettchen-Titten-Hip Hop und verdient es mal geklickt zu werden. Aktuelle Videos leider noch nicht zu finden, daher gleichwertig gute Musik vom vorgänger Album:

Saul Williams - List Of Demands (Saul Williams | 2005)

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Samstag, 12. Januar 2008

Rabatz!?

Bitteschön! Nachdem es hier die letzten Einträge musikalisch leicht verdaulich zuging, jetzt mal wieder etwas Kontrastprogramm. Denke zu den Nine Inch Nails muss man nicht viele Worte verlieren: Laut, Noise, Industrial und die alternativste Mainstream-Band auf dem weltlichen Musikmarkt.

Video bis zum Schluss ansehen, sonst witzlos.

Nine Inch Nails - The Great Destroyer "Live" (Year Zero | 2007)

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Freitag, 11. Januar 2008

Aus der heimischen Schatztruhe

Winter ist ja bekanntlich eine mehr oder weniger besinnliche Zeit. Dazu gehört natürlich auch die passende Musik. Was aber, wenn die neuen Veröffentlichungen nichts hergeben!? Genau, mal wieder die hauseigene Musiktruhe durchforsten! Gesagt, getan und auf den beinahe in Vergessenheit geratenen Jeff Buckley gestoßen. Wer ihn nicht kennt, sollte das jetzt schnellst möglich ändern...

Jeff Buckley, Sohn des Singer/Songwriters Tim Buckley, bekam die Musik scheinbar in die Wiege gelegt. Nach dem Heroin-Tod des Vaters wuchs Jeff mit seiner Mutter in New York auf, brachte sich das Gitarrespielen bei, absolvierte ein Kunststudium in Los Angeles und zog Anfang der 90er Jahre wieder nach New York. Nach zahlreichen Gigs in Cafés und Bars erhielt er dann seinen ersten Plattendeal bei Columbia.

1993 erschien dann seine erste Platte "Live At The Sin-é", wenn auch nur eine EP mit lediglich zwei eigenen Songs. Nach weiteren Tourneen ging es 1994 wieder ins Studio und das Debütalbum "Grace" wurde veröffentlicht. Es blieb das erste und einzige Album zu Lebzeiten.

Während den Aufnahmen zum Nachfolgealbum, das den Arbeitstitel "My Sweetheart The Drunk" trug, ging Buckley eine Wette mit einem Freund ein: er würde es schaffen den Wolf River in Memphis, Tennessee zu durchschwimmen. Er schwamm bis zur Mitte des Flusses, als ihn die Bugwelle eines vorbeifahrenden Schiffes unterwasser zog. Jeff Buckley starb am 29. Mai 1997 im alter von 30 Jahren.

Nach seinem Tot wurden das nie wirklich fertiggestellte Album unter dem Titel "Sketches For My Sweetheart The Drunk" (1998) veröffentlicht. Es folgten Live-Platten und Compilations.
Trotz vergleichsweise wenigen Platten zählt Buckley heute als wichtige Inspirationsquelle für zahlreiche Musiker wie Chris Martin von Coldplay, Matthew Ballamy von Muse, Conor Oberst von den Bright Eyes oder Ryan Adams. Sein bekanntestes Stück "Hallelujah" (verwendet für zahlreiche Serien- und Filmsoundtracks) stammt im Originalen von Leonard Cohen.

Jeff Buckley - Grace (Grace | 1994)




Jeff Buckley - Hallelujah (Grace | 1994)


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Dienstag, 1. Januar 2008

Zweinullnullacht

15 Stunden und 23 Minuten ist das neue Jahr nun alt. Bilanz der vergangenen Stunden:

Essen des Vorabends ist futsch, der Kopf brummt (um nicht zu sagen explodiert), es schwindelt massiv, Blutflecken auf der Jeans (kein Schimmer wo die her kommen), zahlreiche merkwürdige Telefonate mit armen Menschen geführt (sorry!!), eine sehr seltsame Mail verfasst (´tschuldige Liebes!) und exakt vierzehn lieben Mitmenschen/Mitfeierern um den Hals gefallen.
Um 7 Uhr zuhause angekommen, mit Pizza im Bett die Schlümpfe geguckt, Reste dann zum "Frühstück" (13 Uhr) gefuttert, ICQ angeschmissen und den Stand der Dinge gecheckt (es reden noch alle mit mir, juhu!), und gleich wird der Pizzamensch her befördert und es geht zurück in´s Bett.
Das soll´s auch schon gewesen sein für heute. Neujahrstage sind trotz Katerstimmung irgendwie mit die Schönsten.

Frohes neues Jahr ihr Lieben!

Ach ja, das erste gehörte Lied dieses Jahres war dann doch irgendwie was ganz besonderes. Hätte einen kaum besser treffen können.

Foo Fighters - Best Of You (In Your Honor | 2005)