Montag, 3. Dezember 2007

Der aufregende Beruf des Journalisten

Nun ist es beinahe geschafft. Das 18-wöchige Pflichtpraktikum ist in die letzte Woche gegangen und so stehen noch genau zwei Arbeitstage an. Damit es auch wirklich bei diesen zwei Arbeitstagen bleibt, habe ich mir doch tatsächlich Arbeit mit nach hause genommen, um die letzten anstehenden Aufgaben in der wenigen Zeit die mir noch bleibt auch tatsächlich zu erledigen. So werde ich heute notgedrungen noch eine Nachtschicht einlegen, um ein einstündiges Interview zum Thema "Textiler Verbundwerkstoff als dreidimensionale Trägermatrix für humane adulte mesenchymale Stammzellen" zu transkribieren. Das wäre alles nicht so furchtbar, wenn nicht jeder gesprochene Satz dieses Interviews so klingen würde. Da geht es um Fibringel, Schädelkalottendefekte und interkonnektierende Porenstrukturen - wer kennt sie nicht! Die verschachtelten und in Sackgassen führenden Sätze des Interviewten möchte ich gar nicht weiter erwähnen. Ebenso wenig (Achtung, Ironie!) die enorm gute Qualität dieses steinalten Diktiergeräts und der Bänder, die wohl schon zum gefühlten dreimillionentausendachtundfünzighundertmilliardensten Mal überspielt wurden. Journalismus ist ein seltsamer Beruf.

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